Geschichte der Orgeln aus den aufgelösten Kirchen

Oehms-Orgel aus der Kirche St. Pius

Die Pius-Kirche wurde 2015 profaniert und die Rudolf-Oehms-Orgel (Trier) aus dem Jahr 1981 vollständig verkauft an die protestantische Gemeinde nach Honselersdijk bei Rotterdam und Den Haag (Niederlande).

Hier finden Sie einige interessante Links vom neuen, sehr würdigen Standort des Instruments:

Die Mayer-Orgel aus der Kirche St. Barbara, NK-Heinitz

Auch diese Kirche wurde 2015 profaniert und abgerissen. Sie existiert nicht mehr. Die kleine Orgel wurde von Orgelbau Gaida abgebaut und in die eigene Werkstatt gebracht. Sie liegt dort zur Weiterverarbeitung und -verwendung bereit.

Orgelbau Mayer, Heusweiler (Saarland)

Disposition

II/6, mechanische Spiel- und Registertraktur

Hauptwerk

I. MANUAL

Rohrflöte 8′
Gemshorn 4′
Quinte 1 1/3′

Nebenwerk

II. MANUAL

Holzgedackt 8′
Principal 2′

Pedal

Subbaß 16´

Spielhilfen:
Koppeln: PK II, PK I, II/I

Späth-Orgel aus der Kirche Herz Jesu, NK-Innenstadt

Die Kirche wurde 2015 profaniert und an den Künstler Jürgen Trösch verkauft. Die Orgel aus dem Jahr 1951 stand ursprünglich bereits im Festsaal des ehemaligen Hüttenkasinos der Unterstadt in Neunkirchen (in der Wilhelmstraße), der als Übergangs- bzw. Notkirche nach dem 2. Weltkrieg zu einem Kirchenraum umgebaut worden war. 1954 schließlich wurde sie in der zwischenzeitlich neu errichteten und heutigen ehem. Herz Jesu Kirche aufgestellt und eingebaut. Dort stand sie bis Januar 2022 noch vollständig und funktionstüchtig. Sie wurde im Rahmen des Orgelbauprojekts St. Marien an die Orgelbaufirma Gaida verkauft. Optional wären ihre Register teilweise beim Orgelbauprojekt in St. Marien integriert worden. Dabei wäre tatsächlich die Orgel als Ganze allerdings verloren gegangen. Im Januar 2022 wurde sie weiterverkauft und hat mittlerweile unversehrt ein neues Zuhause in einer katholischen Gemeinde in Sękowa in Polen gefunden und bleibt dort vollständig in Klang und Optik erhalten.

Weitere Fotos der Späth-Orgel finden Sie hier

Orgelbau Gebrüder Späth, Ennetach Mengen (Württemberg)
Opus 561 vom 02.09.1951

Disposition

II/19 (18), elektro-pneumatische Kegellade

Hauptwerk

I. MANUAL

Principal 8´
Koppelflöte 8´
Octave 4´
Rohrgedackt 4´
Flageolet 2´
Mixtur 4-6fach

Oberwerk

II. MANUAL

Nachthorn Gedackt 8′
Salicional 8′
Singender Principal 4′
Gemshorn 4′
Waldflöte 2′
Sesquialter 2-fach
Cymbel 3-fach
Silbermann Trompete 8′
Tremulant

Pedal

 

Zartbaß 16´
(Windabschwächung
des Subbaß 16´)
Subbaß 16´
Octavbaß 8´
Gedacktflöte 8´
Trompete 8´

Spielhilfen:
Koppeln: II/I, II/P, I/P
Handregister, Freie Kombination, Auslöser (= “0”), Tutti
Zungen ab, Walze: als Fußtritt und als Handgriff